Über 300 Briefe besorgter Bürger hatten wir heute dabei, um sie der türkischen Botschaft zu übergeben und die Freilassung der Amnesty-Vorstandsmitglieder und der anderen in der Türkei inhaftierten Menschenrechtsverteidigern zu fordern.
300 Briefe für das Konsulat – doch leider niemand, der sie entgegennehmen will
Wie wir schon berichtet hatten, wurden einen Monat nach der Inhaftierung des Vorstandsvorsitzenden der türkischen Sektion von Amnesty International Türkei, Taner Kılıç erneut zehn Menschenrechtsverteidiger_innen festgenommen wurden, darunter İdil Eser, die Direktorin von Amnesty International Türkei. Amnesty Deutschland hält auf einem speziellen Blog über die Lage in der Türkei informiert: https://www.amnesty.de/news-blog-tuerkei
Leider war beim Konsulat niemand zu sprechen – die Briefe werden wir natürlich trotzdem zustellen.
Falls auch Sie Ihre Besorgnis kundtun möchten, finden Sie hier eine Briefvorlage. Oder schreiben doch in Ihren eigenen Worten an das Justizministerium (Adresse in der verlinkten Vorlage).
Lass Sie die Verteidiger der Menschenrechte in der Türkei wissen, dass sie nicht allein sind!
Nachtrag: Auder der Kölner Stadtanzeiger war dabei und hat über die Aktion berichtet: http://www.ksta.de/region/rhein-erft/huerth/tuerkisches-konsulat-in-huerth-briefuebergabe-von-amnesty-vertreten-von-polizei-gestoppt-28143358