Der Amnesty-Bezirk Köln hat wie jedes Jahr zum Tag der Arbeit am 1. Mai auf dem Heumarkt mit einem Stand auf Amnesty International und weltweite Verstöße gegen Menschenrechte aufmerksam gemacht.
Besonderer Fokus lag diesmal auf Gewerkschaftern aus dem Iran. Dort gibt es Viele wie den Lehrer Ismail Abdi, die die schlechten Arbeitsbedingungen und die ungleiche Wohlstandsverteilung bzw. Zugang zu Bildung im Land anprangern. Wegen friedlicher Gewerkschaftsaktivitäten und freier Meinungsäußerung werden sie oft bis zu 6 Jahren inhaftiert, manchem droht sogar die Todesstrafe.
Viele Passanten unterschrieben die Petitionen, es kamen ca. 150 Unterschriften zusammen. Einige zeigten sich auch interessiert, sich zukünftig für Amnesty Köln engagieren zu wollen. Außerdem erlebten wir eine Begegnung der besonderen Art: Eine Frau kam auf uns zu, die nach sechsjähriger Haft im Iran nach Deutschland emigriert ist und sehr erfreut war, einen Amnesty-Stand zu sehen. Amnesty International habe sie damals unterstützt und ihr viel Hoffnung gegeben, sagte sie.